Arbeiten und Helfen während der Coronakrise

8. Jun 2020Allgemein

Viele Studierende gehen neben ihrem Studium einer meist geringfügigen Beschäftigung nach, etwa um ihre finanziellen Ausgaben besser decken zu können oder um ein bisschen Abwechslung in den Alltag zu bringen. Doch die Coronakrise und ihre Folgen machten leider auch nicht vor den Studierenden Halt, denn gerade die bei ihnen beliebten Branchen Gastronomie und Handel mussten von heute auf morgen schließen und sahen sich gezwungen, ihre Angestellten in Kurzarbeit zu schicken oder zu entlassen. Im Durchschnitt sank die Erwerbstätigkeit pro Woche von Studierenden laut Studien um 6 Stunden. Da sich die, mit der Gesundheitskrise aufkommende, Wirtschaftskrise ebenfalls negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt – immerhin sind mehr als 1,5 Millionen Menschen österreichweit in Kurzarbeit oder arbeitslos – stehen somit viele Menschen vor gewaltigen Problemen. Wir stellen euch ein paar Arten vor, auf die Studierende kurzfristig Geld verdienen und der Gesellschaft und den Menschen in ihrer Umgebung helfen konnten und können.

Durch die Grenzschließungen wurde es vor allem osteuropäischen Arbeitskräften schwergemacht, nach Österreich einzureisen. Gerade jedoch in der Landwirtschaft sowie der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist man allerdings auf sie angewiesen. Viele Produktionen standen still und manche Ernten wie die heurige Spargelernte waren kurzzeitig ernsthaft gefährdet. Daher initiierte unter anderem die Bundesregierung die Vermittlungsplattform dielebensmittelhelfer.at, um rasch Arbeitskräfte vermitteln zu können. Nicht jeder Beruf, beispielsweise beim Umgang mit Traktoren oder in der Fleischzerlegung, ist für Menschen ohne entsprechenden Ausbildungen geeignet, doch einfache Tätigkeiten wie die Arbeit in südsteirischen Weinbaubetrieben oder Spargelstechen im Marchfeld sind zwar anstrengend, doch bringen auch Abwechslung und dringend benötigtes Geld aufs Konto.

In 2 ganz andere Bereiche wurden vor allem Studierende die Wehr- oder Zivildienst abgeleistet haben gerufen, beziehungsweise haben sich aus Eigeninitiative dazu gemeldet: zum freiwilligen Zivildienst oder auch per Einberufung in die Miliz. Bei vielen wurden wahrscheinlich relativ rasch Erinnerungen wach und bereits vergessen geglaubte Abläufe an den Präsenzdienst in Erinnerung gerufen. So touren momentan dutzende freiwillige Zivildiener durchs Land und entnehmen Coronaproben oder helfen in der Pflege aus, die Miliz sortiert Warenlager oder kontrolliert unsere Grenzen.

Viele wollen nicht nur der Gesellschaft als Ganzes helfen, sondern ganz konkret den Menschen in ihrer Umgebung. Denn vor allem Risikogruppen wird es ja empfohlen, die eigenen 4 Wände, wenn möglich, nicht zu verlassen, um eine möglicherweise sogar tödliche Ansteckung zu vermeiden. Um diese Bevölkerungsgruppen dennoch mit dem Nötigsten versorgen zu können, wurden österreichweit dutzende Nachbarschaftshilfe-Plattformen ins Leben gerufen, um vor allem jenen zu helfen, die momentan eine schwere Zeit durchleben. Über viele Hilfsplattformen wie dem Team Österreich oder dem Versorgungsnetzwerk der Stadt Graz mit der ÖH der Karl-Franzens-Universität wird unter dem Namen Generationensoli vielen Menschen durch diese Krise geholfen.

Auch wenn uns das alles viele neue, teils auch schöne Erfahrungen bringt, hoffen wir doch sehr, so schnell wie möglich unsere alten Jobs und unseren alten Studienalltag auf den Grazer Unis und Fachhochschulen zurückzuerlangen!

Mach deine Studienzeit zur besten Zeit deines Lebens!

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